Philosophie
Die Aufgabe künstlerischer Arbeit, sei es in der Theater- oder Filmkunst, besteht darin, die gesellschaftlichen Ereignisse, das menschliche Dasein, seine Widersprüche und Wunden, den verborgenen Nerv aufzuspüren, in künstlerischer Weise erfahrbar zu machen, um den Zuschauer zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Leben zu motivieren.
Das geistige Abbild der Wirklichkeit spiegelt sich in künstlerischer Form wider. In dem schöpferischen Prozess an der Erschaffung dieses geistigen Abbilds einer Geschichte und ihres Themas, ist es unerlässlich, den echten emotionalen Lebensprozess der Figuren und ihren Beziehungen zueinander für den Zuschauer sicht- und erlebbar zu machen.
Das ist die Grundlage unserer Arbeit in der Mac Bekov Company und im Mac Bekov Studio. Sie erfordert Professionalität, Kenntnis schöpferischer Gesetzmäßigkeiten und ihre Anwendung, eine gemeinsame Vision und die Begeisterung der individuellen Künstlerpersönlichkeiten für das Projekt.
"Meiner Meinung nach war die Kunst immer eine Waffe im Kampf des Menschen gegen die Materie, die seinen Geist zu verschlingen droht. Die Kunst bekräftigt jenes Beste, zu dem ein Mensch fähig ist – also Hoffnung, Glauben, Liebe, Schönheit, Andacht, oder das, was man sich erträumt oder erhofft."
- Andrej Tarkoviskij
Methode
Das authentische Spiel - das war das Motto der Arbeit an dem Stück "Zwei auf einer Bank" von Alexander Gelman, das nach einer dreimonatigen Meisterklasse für Schauspieler und Regisseure im Rahmen der gemeinnützigen Vereinsarbeit von Regisseur Mac Bekov mit den Schauspielern Rimma Chibaeva und Sascha Kudella 2009 zur Aufführung gebracht werden sollte.
Die Grundlage bildete die Methode der Handlungsanalyse für Stück und Rolle. Sie ist der Mediator in der Beziehung zwischen Regisseur, Schauspielern und Geschichte. Dieses internationale Verfahren wird in Deutschland in der Praxis eher selten angewandt: In der Handlungsanalyse wird unter anderem mit den Schauspielern eine Partitur des Handelns erstellt. Diese Handlungspartitur dient als leitendes Gerüst für die Schaffung einer lebendigen Rollenfigur. Hier liegt das Ziel der Schauspielkunst: Das geistige Leben der Rollenfigur durch einen freien, schöpferischen Prozess des Erlebens zu erschaffen:
Durch Ermittlung und Definition von Konflikten, Ereignissen, Hindernissen, Überaufgaben, Zielen, psychophysischen Handlungen und Ereignisbewertungen, wurde sich den Figuren im weiteren Verlauf immer mehr angenähert, um schließlich durch Improvisieren und Wiederholen ein Stadium der Verschmelzung zu erreichen.
Also: Die natürliche Aufgabe dieser Methode, jene, die sie tatsächlich und unsichtbar erfüllt, ist, den Schauspieler zu einem Spielprozess zu motivieren. Das heißt, die Figur natürlich, glaubwürdig zu machen, sie Schritt für Schritt vor den Augen des Zuschauers entstehen zu lassen und so für die literarische Vorlage ein szenisches Equivalent zu finden.
Presse
Das Theaterstudio Eremitage gastiert im Studio Theater von Helga Stöhr-Strauch
Eine herbstliche Begegnung im Stadtpark: Er sitzt auf einer Bank. Sie kommt und bittet aufreizend- vertraut um Feuer. Er reagiert entsprechend, umarmt sie, bestürmt sie. Sie aber wehrt ab. Kennen sie einander? Wer sind diese Menschen? Was wollen sie? Worauf warten sie? Im Studio Theater, wo derzeit das Kammerspiel "Zwei auf einer Bank" von Alexander Gelman in einer Produktion des Worpsweder Theaterstudios Eremitage zu Gast ist, nimmt der Beobachter nach wenigen Minuten die Rolle eines Detektivs ein, der, wenn schon nicht ein Verbrechen, so zumindest eine Serie kleiner Seelenmorde untersucht.
Der russische Regisseur Mac Bekov zeigt mit seiner eindringlichen Charakterstudie mehr als ein starkes Stück Gegenwartstheater. Er umreißt ein Stück kalter russischer Realität, in der die Lebenslüge ebenso zum Alltag gehört wie die Lethargie und der Lebensüberdruss. Es ist wie bei Tschechow, nur dass sich hier die Figuren (Claudia Scholl als Glück suchende Wera und Sascha Kudella als "Er") des gegenseitigen Betrugs und ihrer permanenten Enttäuschung immer neu bewusst werden. Am Ende geht langsam das Licht aus. Und man ahnt, dass die beiden auf der Bank den quälenden Schwebezustand namens Gegenwart wohl nie verlassen wollen.
Der Regisseur Mac Bekov will sich für deutsches Theater engagieren. "Das eigene Ich zu finden, ist das schwierigste im Leben: Ich selbst zu sein, trotz aller äußeren Umstände". Das sind die Worte eines Mannes, dem es von Geburt an nicht leicht gemacht wurde, diese eigene Identität zu finden. Mac Bekov, Theater-und Filmregisseur, wurde in Kasachstan geboren. Vor sechs Jahren mußte er aus politischen Gründen fliehen. Heute lebt Bekov in Worpswede und versucht nun wieder als Theatermann Fuß zu fassen. Sein erfolgreiches Debüt gab er vor einigen Wochen mit seiner Theatergruppe "Eremitage" in der Music Hall. Auf dem Programm stand ein Stück von George Bernhard Shaw: "Der Mann des Schicksals".
Bekovs Eltern, die in Tschetschenien lebten, wurden 1944 unter dem Vorwand der Kollaboration nach Kasachstan abgeschoben. So wuchs Bekov mit dem Bewußtsein auf, ein Feind zu sein. "Noch bevor ich lesen und schreiben konnte, war mir der Konflikt meiner Identität bewust. Ohne wirklich zu wissen warum, wurde mir deutlich gemacht, das ich als Verbrecher galt". Dieser Konflikt zog sich durch das weitere Leben Bekovs, der sich entschieden hatte, nicht dem System, sondern seiner eigenen Wahrheit zu folgen.
Schon als Junge interessierte er sich für das Theater. Bereits mit elf Jahren begegnete er Arsenij Ridal, der Schüler und Assistent von Max Reinhard gewesen war. Er gab Bekov den ersten Schauspielunterricht, und begeistert nahm dieser das Wissen des Theatermannes auf. Von 1973 bis 1980 studierte Bekov dann in Sankt Petersburg, dem damaligen Leningrad, Regie und Schauspiel. Ein Vorteil des Systems war, so Bekov, dass man mit dem abgeschlossenen Studium, dem Diplom, auch ein Engagement bekam. So arbeitete er als Regisseur und Intendant an verschiedenen staatlichen Theatern, und hat mehr als 30 Stücke von Shakespeare über Schiller, Brecht, Goethe und Gorki inszeniert.
Doch Bekov wurde nie Kommunist und ihm war klar: "Es gab zwei Wege für einen Künstler- der Partei zu dienen oder die Suche nach die Wahrheit." Mit diesem Weg war jedoch automatisch der Konflikt mit dem Staat programmiert. Bekovs Inszenierungen, die nicht immer systemfreundlich waren, wurden genau vom KGB beobachtet und entsprechend auf der "schwarzen Liste" registriert. Diese Schwierigkeiten führten dazu, dass Bekov 1985 nach Grosny ging, um sich dort mit seinem eigenen Volk auseinanderzusetzen und ein eigenes Theater zu gründen, das "Nationaltheater Inguschiens".
Das eigene Theater bot Bekov auch die Möglichkeit seine Ideen und seine Kritik entsprechend auf die Bühne zu bringen. Und so transportierte er seine eigene Auffassung von den politischen Gegebenheiten seines Landes in seinen Inszenierungen, womit er sich jedoch auch in Gefahr brachte. Als es dann 1991 zur Revolution kam, musste er fliehen und kam nach Deutschland.
"Das Leben in der Sowjetunion bot trotz der begrenzten Freiheit auch Hoffnung und Glück", sagt Bekov. "Das es gar nicht so schlecht war, habe ich erst jetzt begriffen." Doch er ist nicht zufrieden mit dem Lauf der Dinge. "Ich weiß nicht, ob ich etwas bewirkt habe, dennoch würde ich wieder genauso handeln." Sein eigenes Schicksal betrachtend, sieht Bekov jedoch, dass er viel Glück gehabt hat und so versichert er: "Wenn mich dieser Weg nach Deutschland gebracht hat, muss ich auch etwas für das deutsche Theater tun." Doch mochte er nicht seine eigenen Sitten und Normen demonstrieren. Er hält es nicht nur für ein Zeichen der Höflichkeit, sich zu integrieren, es macht ihm auch Spaß, sich mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen.
Sein erster Schritt in diese Richtung war es, das Theater "Eremitage" zu Gründen sein zweiter wird sein, eine Schauspielschule aufzubauen. Noch in diesem Jahr will er gemeinsam mit Sascha Kudella, Mitglied der "Eremitage", diese Schule in Hamburg einrichten. Die Ausbildungsstätte, derer Programm bereits steht, wird 30 Plätze für angehende Schauspieler und zehn für Regieschüler bieten.
Bekov, der selbst nach der Methode der weltbekannten Regisseurs Konstantin Stanislawski gearbeitet hat, wird diese auch an seiner Schule weitergeben. Den Eindruck von Natürlichkeit und Glaubhaftigkeit durch das präzise Spiel zu erreiche, ist Inhalt dieser Methode. " Die Aufgabe unsere Kunst ist, daß der Schauspieler mit Körper und Seele etwas darbietet" sagt Mac Bekov, der in dieser Arbeit eine große Verantwortung sieht. " Wenn wir etwas auf der Bühne darbieten, haben wir die Möglichkeit die Menschen zu beeinflussen. Darum müssen wir sehr bewusst mit unserer Arbeit umgehen."
Dass man etwas zu sagen hat, ohne in den Moment zu viel an sich selbst zu denken, ist der wichtigste Punkt in Bekovs Arbeit. Die wunden Stellen der Gesellschaft aufzuzeigen, sieht er als seine Aufgabe ,"Warum passieren Dinge mit Menschen, die keiner beachtet?" fragt er engagiert und sucht nach wie vor mit seiner Arbeit den Sinn des Lebens und eine Wahrheit zu finden, in der Menschen achtungsvoll miteinander umgehen. " Bei allem was wir tun, müssen wir den Respekt zum Publikum wahren. Der Sinn des Theaters ist, daß wir dem Zuschauer ein Stück Erlebnis schenken, ohne in dem Moment an uns zu denken, dann bekommen wir auch etwas zurück."
"Glasmenagerie" im Waldau-Theater Bremen: Triumph für den Regisseur, von Christoph Küster
Eine Wohnung in St. Louis. Die Tapeten sind abgeblättert, die Möbel jedoch wertvoll und auf Hochglanz poliert. Amanda und ihr Sohn Tom stehen hinten im Esszimmer und geraten aneinander, werden laut, unflätig, ungerecht, beleidigend. Vorne, vor ihrer Vitrine mit der Glassammlung, steht Toms Schwester Laura und vergräbt ihr Gesicht in den Händen, leidet. Weil das Esszimmer durch einen Gazevorhang von der übrigen Bühne getrennt ist, sind von den Streitenden nur Schemen zu erkennen. Man sieht also nicht den Hass, sondern das, was der Hass bei Laura anrichtet.
Nachdem Williams (1911-1983) durch freizügige sexuelle Darstellung als Drehbuchschreiber in Hollywood in Verruf geraten war, versuchte er sich 1944 erstmals an einem Theaterstück, der „Glasmenagerie“, und brachte es gleich zum durchschlagenden Erfolg. Schon hier sind die typischen Williams-Charaktere angelegt: Es sind Menschen, die gemeinsam – einsam die Vergangenheit oder die Zukunft verklären und die von der Realität genau so fliehen wie vor ihren Gefühlen. Hier sind es der Erzähler Tom, der seit dem Verschwinden des Vaters in ungeliebter Arbeit für den Unterhalt der Familie sorgt, seine Schwester Laura, die ihre Gehbehinderung zum vollständigen Rückzug von der Außenwelt kultiviert hat , und ihre Mutter Amanda, die Matrone eines Südstaatenlebens, das es nicht mehr gibt. Sie schwingt sich auf zur tragenden Figur des Dramas, indem sie ihre letzte Mutterpflicht erfüllen und ihre Tochter verkuppeln will: Gemeinsam mit ihrem Sohn inszeniert sie ein Rendezvous zwischen Laura und Toms Kollegen Jim, das anfangs genauso verläuft wie die Romanzen in den Hausfrauenzeitschriften, die Amanda verkauft, das aber am Ende buchstäblich einen Scherbenhaufen hinterlässt.
Roland Wehner hat hohe Gitterwände mit Tapetenstücken, Bildern und Spiegeln behängt und ein Möbelensemble im Südstaaten-Stil hinzugruppiert. Die ganze Machart dieses Bühnenbildes ist durchschaubar, ohne Selbstzweck zu sein. So spiegelt es kongenial die Vortäuschungen und halben Wahrheiten des Stückes wider, spielt mit der Illusion und räumt mit ihr auf.
So durchdacht die Szenerie, so überraschend ist dann auch das Spiel des vierköpfigen Ensembles. Anett Meyer (als Laura), Andreas Lembcke (als Jim), der sonst Schwank-fidele Bernhard A. Wessels (als Tom), und die ohnehin zuverlässige und vielseitige Elfie Schrodt (als Amanda) haben sich die Figuren in einer Weise zu Eigen gemacht, die hohes Stadttheaterniveau mühelos erreicht. Nichts kommt da mehr auf Stichwort, sondern aus der Situation, so dass es einem bei der „achtergründigen“ Darstellung buchstäblich „ziemlich wat bang“ wird.
Neben dem Ensemble ist diese Leistung dem in Worpswede lebenden Russen Mac Bekov du danken, der im Programmheft noch als Regisseur ausgewiesen ist. Gegen die Skeptiker im Aufsichtsrat wollte Derda ihm eine Chance geben, weil er die Arroganz deutscher Theaterleiter kenne und weil er die Konstellation „ein Russe inszeniert ein amerikanisches Stück auf Niederdeutsch“ spannend fand. Doch als die Premiere näher rückte, begann ein Streit um Probezeiten, Ausstattungsaufwand und Schauspielerführung. Schließlich sprach der Mächtigere ein Machtwort, strengte mit Hilfe des vorausschauenden Aufsichtsrats Bekovs Entlassung an und vollendete die Inszenierungsarbeit selbst. Unterm Strich bleibt der Eindruck, dass Bekovs theaterhandwerkliche und psychologische Professionalität für das Budget und das Theaterverständnis im Waldau-Theater einfach ein paar Nummern zu groß war. Doch immerhin legte er so die Grundlagen für eine Inszenierung und für Bilder, die in diesem Theater lange nicht oder sogar noch nie zu sehen waren: Das vergnügungshungrige Waldau-Publikum folgte dem Geschehen spürbar aufmerksam, war „voll da“.
Company
Die Gründung der Mac Bekov Company geht – wie man sich denken kann – auf den Namensgeber Mac Bekov zurück. Nachdem er anfangs der 90er Jahre nach Deutschland kam, versuchte er zunächst an die Erfolge in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion anzuknüpfen, die in der Gründung des Nationaltheaters in Grosny gipfelten. Der schnelle Zugang zu den deutschen Staatstheatern blieb Mac trotz großer Erfolge, zum Beispiel am Bremer Ernst-Waldau-Theater, verwehrt. Darum entstand zunächst eine kleine aber feine Theatergruppe Theaterstudio Eremitage, die 1996 mit G.B. Shaws „Mann des Schicksals“ eine erste Premiere in Deutschland feierte.
Die Erfahrungen aus diesen ersten Inszenierungen führten dann zu einer Fokussierung auf zwei Kerngebiete: Zum einen die Ausbildung von Schauspielern und Regisseuren, zum anderen die konkrete Inszenierung Von Bühnenstücken. Das Mac Bekov Studio e.V. als gemeinnütziger, eingetragener Verein übernimmt dabei im Wesentlichen den Ausbildungsteil, während die Mac Bekov Company für den Produktionsteil im Film und Bühnenbereich Verantwortlich zeichnet.
Biographie
"Das eigene Ich zu finden ist das schwierigste im Leben: Ich selbst zu sein, trotz aller äußeren Umstände."
Mac Bekov, Theater- und Filmregisseur, wurde als Ingusche fern der Heimat in Kasachstan geboren. Bekovs Eltern wurden 1944 samt seinem Volk aus dem Kaukasus nach Kasachstan deportiert. So wuchs Bekov in dem Bewusstsein auf, ein Feind zu sein. „Noch bevor ich lesen und schreiben konnte, war mir der Konflikt meiner Identität bewusst. Ohne wirklich zu wissen warum, wurde mir deutlich gemacht, dass ich als Verbrecher galt“. So entschied sich Bekov nicht das System zu dienen, sondern durch den ideologischen Nebel hindurch der Wahrheit zu folgen.
Als elfjähriger Junge erhielt Mac bei dem berühmten Regisseur Arsenij Ridal, der erst Schüler und später Assistent von Max Reinhard war, seinen ersten Theater- und Lebensunterricht. Ridal machte ihn vertraut mit der Methode von Stanislawski, Meyerhold, Wachtangov und Michael Tschechov und entwickelte bei ihm die Leidenschaft für die Kunst.
Mehrere Jahr lebte Mac in dem damaligen Leningrad, „wo Puschkin lebte und Dostojewskij schwebte“ und studierte Schauspiel- und Regiekunst, aber auch Theaterwissenschaft, Psychologie, Philosophie und Theaterwirtschaft an der Akademie für Film, Theater und Musik. Seine Professoren waren Irina Meyerhold (Tochter des weltberühmten W.Meyerhold) und Mar Wladimirovich Sulimov.
Nach vielen erfolgreichen Jahren als Hausregisseur, Oberregisseur und Intendant an Häusern in der gesamten ehemaligen Sowjetunion, bot insbesondere das eigene Nationaltheater in Grosny Bekov die Möglichkeit, seine Ideen auf die Bühne zu bringen. So hat er seine Beobachtungen über das menschliche Dasein und die politischen Gegebenheiten in künstlerischer Form einem breiten Publikum wiedergegeben. Als es dann 1991 zum Zusammenbruch der UdSSR kam, rückte die künstlerische Arbeit an den Rand der Bedeutungslosigkeit und Mac kam nach Deutschland.
In den über 40 Jahren seiner Regiepraxis und einer Professur hat er mehr als 50 Theaterstücke erarbeitet und zahlreiche Schauspieler und Regisseure ausgebildet. In seinem Repertoire finden sich Shakespeare und Tschechov, Schiller und Gorki, Brecht und Lorca, Tennesse Williams und Mrozek, neben vielen weiteren Autoren. Mac hat in vielen großen Häusern Dramen, Tragödien, Komödien, Musicals und Rockopern inszeniert.
Auszug der von Mac inszenierten Stücke
- Mann des Schicksals (G.B. Shaw)
- Der Diener zweier Herren (Goldoni)
- Kabale und Liebe (F. Schiller)
- Jakob Bogomolow (M. Gorki)
- Wohnung (J. Cocteau)
- Wir brauchen Dich, Gavrosh (V. Hugo)
- Auf hoher See (Mrozek)
- Ivanow (A. Tschechow)
- König Lear (W. Shakespeare)
- Marat-Sade (P. Weiss)
- Bluthochzeit (F. G. Lorca)
- Die Glasmenagerie (T. Williams)
Coaching
Es kommt vor, dass die langersehnte Rolle plötzlich da ist und der Schauspieler muss in ein paar Tagen vorbereitet am Set erscheinen, um professionelle Arbeit abzuliefern. Was ist zu tun? Wie bereite ich mich als Schauspieler optimal vor? Wie soll ich die Figur glaubwürdig und wahrhaftig spielen?
Wir alle kennen theoretisch die sechs W-Fragen, das hilft in der Praxis aber nur wenig. Meistens haben wir nur eine vage Vorstellung von der Rolle und der Szene und sind auf einen Regisseur angewiesen, der nur wenig oder keine Zeit hat, in der Hektik des Drehtags, sich mit dem Schauspieler und seiner Rolle zu beschäftigen.
Verunsichert und aufgeregt am Set, weiß man nicht, was genau zu tun ist. Mangels Alternativen spielt man letztendlich immer wieder nur sich selbst unter verschiedenen vorgegebenen Umständen. Ist das unser Ziel? Unsere Aufgabe? Unser Wunsch? Nein! Wir wollen lebendige Figuren erschaffen und das Publikum von unserer Arbeit überzeugen!
Als hoch professioneller und erfahrener Regisseur und Pädagoge in langjähriger Praxis hilft Mac Bekov optimal und flexibel vorbereitet zu sein: Zusammen wird eine ausführliche und sorgfältige Handlungsanalyse der Rolle ausgearbeitet.
Was ist die Handlungsanalyse? Im Gegensatz zur herkömmlichen und wenig produktiven Textanalyse werden hier eben die Fakten, Entscheidungen und Handlungen der Figur analysiert und nicht in erster Linie die Worte, Gedanken und Aussagen. Nur durch die Taten erkennen wir den wahren Charakter eines Menschen. Nichts ist konkreter als die Handlung! Kurz gesagt: Die Methode der Handlungsanalyse befähigt den Schauspieler, die Verhaltensweisen, die inneren und äußeren Handlungen der Figur im Laufe der Geschichte zu erkennen und auszuführen. Als Ergebnis dieser Analyse wird eine Handlungspartitur erstellt, die dabei helfen wird, spontanes und echtes Erleben der Figur zu erschaffen. Sie dient als Stütze und Wegweiser auf jede Situation konsequent im Sinne der Rolle adäquat reagieren zu können. Nach der Ermittlung dieser grundlegenden Schritte bleibt noch die Frage nach dem “Wie” zu beantworten. Dieses “Wie” wird leicht fallen, wenn der Schauspieler konkret weiß, was zu tun ist, also Umstände, Ziel und Handlungen etc. genau kennt.
So hat der Schauspieler am Set die Möglichkeit, dem Regisseur variable Lösungen anzubieten. Je nach Wunsch und Anweisung des Regisseurs, entsteht dann eine glaubwürdige und wahrhaftige Rollenfigur.
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Schauspielern und Regisseuren bieten wir - Ambition, Disziplin und Professionalität vorausgesetzt - eine Plattform ihr künstlerisches Gespür zu verfeinern und in Projekten zu konkretisieren.
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Dem Investor bieten wir gute Aussicht auf kommerziell erfolgreiche Produktionen. frei nach dem Motto "Qualität setzt sich durch".
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